Hüte richtig pflegen

Egal ob eleganter Haarfilzhut, sommerlicher Panamahut oder rollbarer Regenhut, alle sollte man gelegentlich pflegen, damit man lange Freude daran hat. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Lebensdauer Ihres Hutes mit wenigen Minuten Aufwand verlängern.

Haarfilz-/Wollfilzhüte richtig pflegen

Haarfilz- und Wollfilzhüte sind, wie es der Name schon sagt aus Tierhaaren, resp. Wolle gefertigt. Gelegentliches Bürsten hält die Hüte frisch. Viel mehr Pflege brauchen sie nicht. Wer seine Kopfbedeckungen im Frühling richtig einlagert, kann sich im Herbst wieder daran erfreuen.

Hutpflege zwischendurch und Fleckentfernung

Nicht bürsten sollte man den Hut in nassem Zustand. Oberflächliche Verschmutzungen lässt man in den meisten Fällen eintrocknen und bürstet sie dann in trockenem Zustand aus. Durch den Abperleffekt des Materials kann man nasse Verschmutzungen manchmal auch mit einem weichen, saugfähigen Tuch entfernen, wenn man nicht zu lange wartet. Achtung: Nur tupfen und auf keinen Fall reiben.

Bei besonders hartnäckigen Flecken, die sich nicht ausbürsten lassen, kann allenfalls ein Fleckenentferner helfen. Hier lohnt es sich, die Farbverträglichkeit vorher an einer unauffälligen Stelle zu testen.

Regenhut trocknen

Regenhüte werden nass, das liegt in der Natur der Sache. Zum Trocknen legt man sie am besten auf einen Hutständer, oder auf eine flache Unterlage. Dabei sollte der Hut nicht verbogen werden. Achten Sie also bei Hüten mit vorne herabfallender Krempe darauf, dass diese über den Rand der Ablage „herabhängt“ und nicht nach oben gebogen wird. Auch auf einen Kleiderhaken sollte man den Hut nicht hängen.

Besonders wichtig ist es, Regenhüte nur bei Raumtemperatur zu trocknen und nicht etwa auf die Heizung zu legen. Dadurch können sie nämlich einlaufen.

Regenhüte für den Herbst vorbereiten

Filzhüte im Frühling richtig einlagern

Wenn der Sommer bevorsteht und man den Regenhut voraussichtlich nicht mehr so häufig braucht, lohnt es sich, diesen in einem Schrank oder in einer Schachtel zu verstauen, damit er vor Staub geschützt ist. Lagern Sie Filzhüte am besten an einem Ort wo es nicht zu warm wird. Wer der Schachtel ein Mottenpapier beigibt, beugt Schädlingsbefall vor.

Stroh-/ Panamahüte reinigen und pflegen

Auch Strohhüte profitieren von gelegentlicher Pflege. Am wichtigsten ist es aber, die Hüte beim Auf- und Absetzen nicht vorne am Kopf zu greifen, sondern mit beiden Händen seitlich an der Krempe. Das Material vorne am Kopf wird sonst nämlich schnell brüchig.

Pflegetipps für zwischendurch

Trockene Verschmutzungen und Staub entfernt man auch bei Strohhüten am einfachsten mit einer weichen Bürste. Nasse Verschmutzungen kann man sofort mit einem weichen, saugfähigen Tuch abtupfen.

Innenbänder aus Stoff reinigt man mit Waschbenzin, während Schweissspuren auf Naturlederbändern mit einem trockenen Naturschwamm entfernt werden.

Wer unschöne Schweissränder vorbeugen möchte, klebt am besten ein Frottée-Tape auf den vorderen Teil des Innenbands. Es saugt Schweiss und Fett auf und wird dann bei Bedarf ersetzt.

Panamahüte für den Frühling bereit machen

Panamahüte werden meist in tropischen oder subtropischen Regionen geflochten, wo das Klima feucht ist. Entsprechend flexibel ist das Material. Im eher trockenen Klima der Schweiz trocknet das Stroh der Panamahüte stärker aus, wodurch es mit der Zeit brüchig werden kann. Es ist deshalb wichtig Panamahüte (und Strohhüte im Allgemeinen) nicht im sonnenbeschienenen Auto liegen zu lassen und auch sonst vor übermässiger Hitze zu schützen.

Panamahüte, ausser solche die wasserabweisend behandelt sind, kann man zu Beginn der Sommersaison und allenfalls auch einmal während des Sommers, leicht befeuchten, um ihnen ihre natürliche Feuchtigkeit und Flexibilität zurückzugeben. Das macht man mit einem sehr feinen Zerstäuber. Wer keinen solchen besitzt, kann den Hut auch nach dem Duschen für einige Minuten ins noch feuchte Badezimmer legen.

Strohhüte im Herbst einlagern